20.07.2013 Fellbacher Zeitung Die neue 'Kirbegemeinschaft' steht
Rommelshausen Das Traditionsfest findet von 18. bis 20. Oktober in kleinerem Rahmen und an anderer Stelle statt. Eva Herschmann
Wegen der Bürgerhaus-Baustelle und der Drohung einiger Anwohner mit einstweiligen Verfügungen gab es im vergangenen Jahr eine reduzierte 'Römer Kirbe'. Das Traditionsfest schrumpfte um einen Tag, auf ein Zelt und einige Vereine. Das Bürgerhaus ist längst nicht fertig, und auch heuer wird eine verkürzte 'Römer Kirbe' organisiert: von Freitag, 18. Oktober, bis Sonntag, 20. Oktober. Vier Vereine und die Gemeinde Kernen ziehen dafür an einem Strang - und mit einem Festzelt auf den Platz bei der Turnhalle der Sportvereinigung in der Kelterstraße um. Allein der Kirbemarkt zum Auftakt wird an vertrauter Stelle in der Ortsmitte aufgebaut. Und wie gewohnt sind die Partnerschaftsgesellschaften Rommelshausen-St.Rambert und die PG Kernen-Dombóvár beim Krämermarkt auf dem Marktplatz präsent, sagt Ingrid Opelka von der Gemeindeverwaltung. Auch die Landfrauen werden am Freitag wie immer mit ihrem Café ihr Quartier im Feuerwehrgerätehaus in der Seestraße beziehen.
Für das Festzelt ist ein Quintett verantwortlich. 'Wir machen alles gemeinsam', sagt Josef Gschwandl, der Vorsitzende des Musikvereins Rommelshausen. Die Musiker, der Ortsverein Kernen des Deutschen Roten Kreuzes, die Fußballabteilung der SpVgg Rommelshausen und der Gewerbeverein Die Selbstständigen Kernen stemmen die Kirbe in diesem Jahr. 'Wir haben alle angefragt, und diese Vereine haben gesagt, dass sie mitmachen', sagt Josef Gschwandl. Im Verbund mit der Verwaltung tragen die Gastgeber, die sich den Namen 'Kirbegemeinschaft' gegeben haben, die Kosten und teilen sich die Einnahmen zu gleichen Teilen. Mit Ausnahme der Gemeinde, die nur zahlt, aber beim Gewinn außen vor bleibt. 'Wir bewirten zusammen, haben einen Getränkeausschank und eine gemeinsame Kasse.' Auch das Essen ist eine Koproduktion. Angeboten wird das 'Beste aus der jeweiligen Vereinsküche', sagt der Vorsitzende des Musikvereins.
Andere Vereine beteiligen sich, wenn auch nicht im Zeltverbund. 'Die Reiter aus Rommelshausen wollen ihr Ponyreiten auf alle Fälle anbieten, irgendwo auf der Wiese werden wir für sie einen Platz finden. Und die IG Streuobst will auch noch einen Stand machen, aber da wissen wir noch nichts Genaues', sagt Ingrid Opelka.
Die Festzelt-Organisatoren treffen sich regelmäßig. Das Zelt ist bestellt. Es ist etwas kleiner als das Marktplatz-Zelt, bietet aber ohne die Bu den der Vereine ebenso vielen Besuchern Platz, rund 400, sagt Josef Gschwandl. Musikalisch wird auch im Ausweichquartier mit Pauken und Trompeten gefeiert. Der Musikverein spielt am Freitag, am Samstag die Partyband K.u.R., den Sonntag teilen sich das Akkordeon-Orchester Rommelshausen und Alleinunterhalter Georgi Lambrinov. 'Auch die Turner und die Tischtennisleute wurden wegen des Bühnenprogramms angefragt, wir warten noch auf Antwort', sagt Ingrid Opelka.