25.03.2012 Eignungstest der DRK-Rettungshundestaffeln Stuttgart, Zollernalb und Kernen i. R.
Rettungshunde müssen in ihrem Leben viele Aufgaben meistern, die eine spezielle Ausbildung erfordern. Aber auch das Wesen des Hundes spielt bei der erfolgreichen Bewältigung sämtlicher Herausforderungen eine große Rolle.
So kommt z. B. eine Menschenmenge im Laufschritt auf den Hund und seinen Hundeführer zu. Der Hund wird von seinem Hundeführer getragen. Er muss unter einem flatternden Tuch durchkriechen. Und da Rettungshunde im Einsatz mit anderen Hunden auf engsten Raum (z. B. auf einen Trümmerkegel) arbeiten müssen, wird auch die Verträglichkeit mit anderen Hunden getestet. Hierbei muss der angehende Rettungshund im Slalom durch eine Gruppe von Fremdhunden laufen.
Ein weiterer Teil des Eignungstests sind optische und akustische Einflüsse, denen der Hund ausgesetzt wird. So kommt z. B. eine torkelnde Person auf den Hund zu, fällt vor ihm auf den Boden und rennt anschließend schreiend davon. Der Hund darf auch in solch einer Situation nicht die Nerven verlieren oder gar nach der Person schnappen, denn in der Realität treten solche Reaktionen bei Suchaktionen tatsächlich auf, da sich die Person in einer akuten Ausnahmesituation befindet. Und auch wenn eine Tonne auf den Hund zurollt oder eine Kettensäge auf Hochtouren läuft muss der Hund Gelassenheit beweisen.
Im weiteren Teil wird das Begehen von unangenehmen Untergründen getestet. Steine, Bretter, Gitterroste und Geröll müssen dabei überquert werden. Und auch dichter Rauch und eine heiße Feuerquelle sollen den Anwärter nicht schrecken und er sollte diese zügig passieren.
Die Eignungstestbewerter waren mit den gezeigten Leistungen der 15 Hunde, von denen allein 9 aus unserer Staffel kamen, mehr als zufrieden. Einige von ihnen werden noch in diesem Jahr die Rettungshundeprüfung ablegen.