27.05.2015 Fellbacher Zeitung Suchen per Satellit und mit Hunden geübt
Kernen Der Ortsverein des Roten Kreuzes übt die Erstversorgung von Patienten am Hammerschmiedesee.
In zwei anspruchsvollen Waldgebieten suchten die Rettungshunde des Roten Kreuzes an Pfingsten nach Vermissten. Ein bewusstloser Mensch musste vor Ort wegen eines schwierigen Bruchs, ein anderer nach einem Sturz erstversorgt werden. Die Einsatzgruppe 'Akut' musste nach einem Brand die Lage erkunden, Schwerverletzten, die zum Teil Rauchvergiftungen hatten, erste Hilfe leisten , aber auch nicht verletzte Brandopfer betreuen, registrieren und zu einer Unterkunft begleiten. Für alle helfenden Hände gab es viel zu tun in den Übungen, für die der Ortsverein des Roten Kreuzes in Kernen die Pfingstfeiertage am Hammerschmiedesee bei Abtsgmünd verbrachte. Das Übungswochenende hat schon Tradition.
In diesem Jahr wurde vor allem auf die Erstversorgung und Betreuung von Patienten Wert gelegt, was durch fachkundige Beobachter dokumentiert und mit ihnen besprochen wurde. In einem weiteren Schwerpunkt übten die Sanitäter mit ihren technischen Geräten zur Kommunikation per Funk und zur Navigation mit Hilfe eines Satellitensystems (GPS).
Unterwegs war die Ortsgruppe mit 40 Aktiven, vier Einsatzfahrzeugen, zwei Lastwagen aus Kernen und zwei Einsatzfahrzeugen der DRK-Rettungshunde-Bereitschaft aus Stuttgart. Die Übungsprogramme griffen die Themen Stationsausbildung, Retten aus dem Wasser, Funk, GPS und 'Rettungshund trifft Obedience' auf.
Da die ehrenamtlich tätigen Sanitäter viele Gesetze beachten müssen, von der Straßenverkehrsordnung über das Strafgesetzbuch bis hin zum Vereinsrecht, gab es für sie einen Überblick über die Paragrafen, die sie betreffen.
Zum Abschluss am Montag konnten die Teilnehmer das Gelernte noch einmal im Rahmen einer GPS-Schnitzeljagd vertiefen. Es gab weitere Aufgaben in der Erstversorgung, und vor allem mussten die einzelnen Gruppen den richtigen Weg mit dem GPS-Gerät zur nächsten Station finden. wz