Angeschafft worden war der rund 2000 Euro teure Defi von der Bürgerstiftung Kernen mit Hilfe von Spenden. Die DRK Bereitschaft demonstrierte  am oberen Eingang der Karl-Mauch-Schule, wo das Gerät in einer Wärmebox installiert ist, den einsatz des Defibrillators in Notfällen. Er kann das Herz durch einen kräftigen Stromstoß wieder zum Schlagen bringen, wobei ihn auch Laien dank einer intuitiven Führung auf einem Display einsetzten können. Allerdings ist die Herzmassage – 30-mal drücken und zweimal beatmen – laut Martin Maier, dem stellvertretenden DRK-Bereitschaftsleiter, wichtiger. Deshalb empfiehlt er, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Der nächste findet am 25. März von 9 bis 17 Uhr im Römer DRK-Heim statt.

 „Das Gerät sagt Schritt für Schritt, was zu tun ist“, erklärt Martin Maier. Der Patient muss mit dem Rücken auf einem harten Untergrund liegen. Eine Elektrode ist oben am rechten Schlüsselbein festzukleben, die andere auf der linken Seite unterhalb des Brustkorbs. Auf dem Defi-Display und auf den zwei Klebern wird der Ort genau angezeigt. „Das kann jeder. Das Gerät analysiert. Bei Herzkammerflimmern, wenn das Herz nicht normal schlägt, löst es einen Elektroschock aus, aber der Helfer muss in jedem Fall weiterhin druckmassieren und beatmen.“ Vor der Inbetriebnahme ist die Atmung zu prüfen. Fehlt die, ist sofort die Notfallnummer 112 zu wählen.